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Dienstleistungen rund um Familie und Hauhalt 2023

Mehrgenerationenhäuser schaffen ein neues nachbarschaftliches Miteinander, das nicht auf die 500 Häuser im Aktionsprogramm beschränkt bleiben soll. Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen mit Beispielen und Anregungen zeigen, wie wir alle mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft und zwischen den Generationen erreichen können. Mit Dingen, die überall funktionieren: In Mehrgenerationenhäusern, in anderen Einrichtungen, in der Nachbarschaft und in der Familie.

Dienstleister für alle Generationen bringen Angebot und Nachfrage so zusammen, dass alle davon profitieren. Sie beziehen möglichst viele Menschen ein, indem sie ihre Angebote auf die jeweiligen Bedürfnisse zuschneiden. Dienstleistungen sind mehr, als man denkt.

Was ist ein Mehrgenerationenhaus?

"Mehrgenerationenhäuser eröffnen Räume, die den Zusammenhalt der Generationen festigen", sagt Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. Mit veränderten Familienstrukturen schwinden selbstverständliche Begegnungen der Generationen, die Weitergabe von Erziehungswissen und Alltagskompetenzen gehe verloren, aber auch Erfahrung und Hilfe der älteren Generation für die mittlere und jüngere Generation blieben oft ungenutzt, so die Ministerin

"Unser Ziel ist es, Mehrgenerationenhäuser als Drehscheiben für Dienstleistungen zu etablieren, die Menschen verschiedenen Alters wirklich brauchen: Angefangen vom Wäscheservice oder Computerkurs für Internetbanking über die Leih-Oma bis hin zum Mittagstisch für Schulkinder und die Krabbelgruppe", so von der Leyen weiter.

Es entsteht ein generationenübergreifendes Netzwerk, in das sich jeder und jede mit den persönlichen Fähigkeiten einbringen kann. An diesem bunten Marktplatz von Dienstleistungen beteiligen sich Schulen, Vereine, Bibliotheken, Feuerwehren und andere kommunale Einrichtungen.

Darüber hinaus soll ein Mehrgenerationenhaus mit örtlichen Unternehmen zusammenarbeiten: Es verkauft seine Dienstleistungen an kleine und mittelständische Betriebe, aber auch an große Firmen.

"Mehrgenerationenhäuser sind wie soziale Bienenstöcke in unserer Gesellschaft", sagt Familienministerin von der Leyen. Der Honig, den sie produzieren - das sind menschliche Beziehungen, die Weitergabe von Kulturwissen und unentgeltliche Hilfe untereinander.

Freiwillige und professionelle Kräfte arbeiten in einem Mehrgenerationenhaus eng zusammen. Nur so kann das geboten werden, was vor Ort auch tatsächlich benötigt wird. Auf diese Weise bilden Mehrgenerationenhäuser ein Forum, in dem private und freiwillige Initiativen klug mit staatlichen Leistungen verbunden werden können. Ein Mehrgenerationenhaus bietet an, was gebraucht wird. Es geht auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Generationen und auf den Bedarf vor Ort ein. Konkret könnten es folgende Angebote sein:

  • Ein Café bietet Frühstück, Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen an – mit gesunden Mahlzeiten zu günstigen Preisen bringen Mehrgenerationenhäuser nicht nur alle Generationen an einen Tisch, sie können auch berufstätigen Eltern und Alleinerziehenden die Organisation des Alltags erleichtern oder geben älteren Menschen die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen.
  • Kinder im Alter ab sechs Monaten werden betreut  Für berufstätige Eltern sind besondere Plätze reserviert.
  • Gute und qualifizierte Beratung wird angeboten. Das muss nicht immer eine Komplettbetreuung sein. Bei Behördengängen, bei Fragen der Kindererziehung und bei vielen anderen Herausforderungen des Alltags können sich Menschen sehr gut selbst helfen - wenn ihnen eine leichte Hilfestellung gegeben wird. Mehrgenerationenhäuser schaffen ein offenes und niedrigschwelliges Angebot, das Menschen einlädt, ihre Fragen und Alltagssorgen ohne Scheu vorzubringen.
  • Essensservice oder Garten- und Haushaltshilfen sind nur einige Beispiele für die Dienstleistungen in einem Mehrgenerationenhaus. Die Nutzerinnen und Nutzer dieser Angebote erfahren dadurch eine spürbare Entlastung. Und für die Menschen, die diesen Service anbieten, ergibt sich durch solche Dienstleistungen eine Chance, wieder einer Berufstätigkeit nachzugehen und finanziell auf eigenen Fällen zu stehen.
  • In der "Seniorenakademie" gibt es für Seniorinnen und Senioren beispielsweise PC-Kurse.